Die Meinungen darüber, wie viele Trainerstunden ein Kind nehmen sollte, um seine Leistung bestmöglich steigern zu können, gehen stark auseinander.
Da jeder Tennisspieler seinen eigenen Stil entwickelt, unterschiedliche Lernfähigkeit und Belastbarkeit mitbringt, ist eine pauschale Antwort nur schwer möglich.
PRO SPARRING & MATCHES
Einige Experten vertreten die These, dass ein Spieler, der in der Woche 20 Trainingsmatches bestreitet, dem in etwa gleichstarken Spieler, der 20 Trainingseinheiten mit einem Coach absolviert, im Turnier überlegen sein wird.
Ist dem tatsächlich so?
Sparring ist zwingend notwendig, um im Match intuitiv richtige Entscheidungen zu treffen und mit unkonventionellen Schlägen umgehen zu können, aber es ist nicht alles.
Wir sind sicher, dass aufstrebende Spieler möglichst viele Matches gegen unterschiedlichste Gegner spielen sollten – gute, schlechte, hart schlagende Spieler oder “Junkball”-Spieler – denn Du kannst nicht kontrollieren, welchem Spielertyp Du beim nächsten Turnier gegenüber stehst.
PRO TRAINING
Im Golf taucht häufiger folgender Satz auf: Training macht Dich nicht perfekt, Training macht Deine Schläge verlässlicher! Das heißt, jede Wiederholung eines Schlages, ob falsch oder richtig, macht es Dir einfacher, diesen Schlag zu wiederholen.
Also auch aufpassen vor dem reinen Sparring; denn wiederholst Du immer wieder einen schlechten Schlag, wird der schlechte Schlag zwar immr besser, aber er wird nie zu einem guten Schlag.
Jedes Mal, wenn Du Dich auf den Tennisplatz stellst, ob mit einem Trainer oder einem Hitting-Partner, solltest Du ein Ziel vor Augen haben. Ein wichtiges Ziel sollte sein, gute Schläge zu produzieren. Dazu brauchst Du einen Trainer. Denn eines ist klar: Keiner produziert bewusst schlechte Schläge. Also wird auch niemand seinen eigenen Schlag korrigieren.
Aber: Trainingssimulationen bleiben am Ende eben doch immer nur Simulationen.
FAZIT
Wieviel Zeit man letztendlich in Trainerstunden investiert, ist neben der Fähigkeit zu lernen und dem Entwicklungsstand des Kindes sicher auch abhängig von den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten der Eltern. Hier versucht der NTC nach Möglichkeit Teile der Ausbildung mit zu finanzieren.
Eines bleibt aber: Ein Training, ein Sparringsmatch oder Turnier, das nicht mit Leidenschaft und Ernsthaftigkeit durchgeführt wird, ist reine Zeitverschwendung und macht den Spieler eher schlechter als besser.
Unser Motto: “You think training is hard? OK, then try losing!”